Erlebnisberichte von Teilnehmern |
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---HALLOWEEN--- von Teilnehmern, die in Nordamerika waren Halloween in Kalifornien Nun ist es endlich
soweit: Halloween, das typisch amerikanische Fest, steht vor der Tür. Schon während meiner ersten Woche hier im August wollte meine kleine Gastschwester immer wissen, als was ich mich denn an Halloween verkleiden werde. Tatsächlich wurde hier dann auch schon Anfang Oktober mit dem Dekorieren angefangen. Vor manchen Häusern hängen Spinnenweben, vor anderen Häusern stehen lebensgroße Gespenster, die sich bewegen oder sogar etwas sagen. Es gibt sogar mehrere Häuser in meiner Nachbarschaft, die ihre gesamte Hausfront mit orangenen Lichterketten dekoriert haben. Typisch amerikanisch halt. Richtig ernst wurde
es dann, als ich mit meiner Gastfamilie zum Halloween-Store gefahren bin.
Das war eine leerstehende Lagerhalle, die jedes Jahr im Herbst zu einem
riesigen Halloween-Geschäft umgebaut wird. Als ich den ersten Schritt
durch die Tür gemacht hatte, war ich erstmal sprachlos. Abgetrennte
Gummiarme und Beine, Halloweenkostüme, Dekoration und künstliche
Spinnenweben soweit das Auge reicht! In der Woche vor Halloween war es dann an der Zeit, die Kürbisse zu schnitzen. Meine Gastmutter hatte für jeden von und Kindern einen gekauft, und so musste sich jeder ein Gesicht überlegen. Nach 2 Stunden auskratzen, aushöhlen und ausschnitzen konnte sich das Ergebnis, drei gruselige Halloweengesichter, sehen lassen. Meine Hände waren danach auch ganz orange gefärbt. Am Samstag vor Halloween hieß es dann Kostüme anziehen, und ab zur Family-Halloween-Party, die der Cousin meiner Gastmutter ausgerichtet hat. Ich habe mich wie in Mitten von einem amerikanischen Film gefühlt. Das ganze Haus war dekoriert. Jeder war verkleidet, und es gab gruselige Zitronenbowle, die gedampft und geblubbert hat. Das war ganz schön komisch, die zu trinken. Alle Leute hatten einfach richtig Spaß, und ich habe öfters daran gedacht, wie toll es doch wäre, sowas auch in Deutschland zu haben. Dann kam der eigentliche Halloweentag: Der 31.Oktober. Morgens bin ich eine halbe Stunde eher aufgestanden, um mein Kostüm anzuziehen und mich fertig zu machen. Dann ging es ab in die Schule. Erst habe ich mich ein bisschen komisch gefühlt, so verkleidet durch die Schule zu laufen, aber als ich gesehen habe, dass fast jeder verkleidet war, habe ich mich nur noch wohl gefühlt. Richtigen Unterricht hatten wir an diesem Tag eigentlich nicht wirklich. In jeder Klasse wurde rumgealbert, Fotos gemacht und Spiele gespielt. Mein Mathelehrer war als mexikanischer Trompetenspieler verkleidet und hatte sogar eine richtige Trompete dabei, auf der er dann die ganze Stunde versucht hat, uns etwas schönes vorzuspielen. Während der Lunchpause war dann ein Kostümkontest auf dem Schulhof. Erst mussten alle, die teilnehmen wollen, schaulaufen, und dann wurde das beste Kostüm gekürt. Viele hatten sich auch als Gruppe verkleidet. So gab es zum Beispiel 5 Leute, die sich wie in den 70ern angezogen hatten, oder eine Gruppe, die sich als Kapitäne verkleidet hat. Nach der Schule ging es dann erstmal nach Hause. Dort habe ich meiner kleinen Gastschwester geholfen, die Haare zu frisieren. Sie war als Engel verkleidet. Um 5 Uhr standen dann auch schon die ersten Kinder vor der Tür und haben "Trick or Tread" gerufen und ihre Tüten aufgehalten. Meine Aufgabe war es dann, jedem Süssigkeiten zu geben. Dann hieß es für mich auch schon wieder "Kostüm anziehen", und ich wurde von 5 Freunden aus der Schule abgeholt und wir sind selber losgezogen. Erst dachte ich, dass das ein bisschen peinlich ist, weil das nur kleine Kinder machen, wie das Martinssingen in Deutschland, aber hier schien das etwas ganz Normales zu sein, das man, solange man in der High School ist, auch Trick or Treading geht. Manche Häuser waren richtig gruselig dekoriert, und fast vor jeder Tür stand ein geschnitzter Kürbis. Einige Leute hatten sich auch richtig etwas ausgedacht; so mussten wir bei einem Haus unsere Süßigkeiten fangen, und bei einem anderen Haus mussten wir reinkommen und dort war alles dekoriert und nebelig. Nach 2 Stunden Trick or Tread sind wir dann zu einer Halloweenparty gefahren. Dort gab es Spaghetti und Kuchen. Um 11 Uhr hat meine Gastmutter mich und eine Freundin von mir abgeholt und nach Hause gebracht. Dort habe ich dann mit meiner kleinen Gastschwester Süßigkeiten ausgetauscht. Ich habe ihr das gegeben, was sie nicht mag, und sie mir das, was sie nicht mag. Eigentlich wollten wir gleich ins Bett gehen, aber dann haben wir noch jede Menge Süßigkeiten gegessen und geredet, bis uns aufgefallen ist, dass es schon Mitternacht war. Ein Glück, dass am nächsten Tag in der Schule "late-start" war. Das heißt, dass die Schule erst um 10 Uhr anfängt, und alle Stunden nur halb so lang sind wie normal. Das war mein erstes
Halloween in den USA, und es war doppelt so toll, wie ich es mir vorher
in Deutschland vorgestellt hatte! Anne |
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Halloween in Kanada Ich mache meinen Auslandsaufenthalt in British-Columbia, in Kanada und auch hier wird Halloween groß gefeiert. Im Gegensatz zu Deutschland verkleiden sich hier alle auch schon in der Schule. Und für jeden, der mitmachen will gibt es dann einen Wettbewerb für das beste Kostüm. In meiner Schule hat ein Mädchen aus der zehnten Klasse gewonnen mit einem Bienen-kostüm. Nur weil halloween ist heißt das nicht, dass man sich gespenstisch verkleiden muss, im Gegenteil - Ich habe Superman, Märchenprinzessinen, Hasen, Stifte und andere verrückte Kostüme gesehen. Laura Halloween in Michigan Nachdem ich schon den ganzen Oktober durch dekorierte Straßen gefahren war, hatte ich richtig Lust auf Halloween! Meine Gastmutter hatte das Haus im Innern vollständig mit Kürbissen, Gespenstern und Vogelscheuchen dekoriert. In der Schule redeten auch alle schon von ihren Kostümen – ich hatte allerdings noch keine Ahnung was ich tragen würde. Meine Klassenkameraden hatten die verschiedensten Vorschläge für mich, von Rotkäppchen bis Footballspieler. Aus Deutschland kannte ich das man nur die „gruseligen“ Kostüme wie Vampir trägt. Hier war alles möglich. Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten eben! Um dem Haus den letzten Schliff zu verleihen haben mein Gastbruder und ich Kürbisse gekauft, ausgehöhlt und Gesichter geschnitzt um die fertigen Kürbisse auf die Veranda zu stellen. Meine ganze Straße hatte die gleiche Idee, sodass die unterschiedlichsten Kürbisse einen ansahen wenn man vorbeiging. Am 31.Oktober wurde es dann ernst, ich hatte mich entschieden als Mexikaner zu gehen, weil mich der Poncho in der kalten Herbstluft warm halten würde. Grade als mein Gastbruder und ich uns fertiggemacht hatten, kamen auch schon unsere Freunde. Als wir aus der Tür traten sahen wir die ganze Nachbarschaft leuchten, obwohl es dunkel war. Der Anblick war nichts im Vergleich zu Deutschland; fast jedes Haus war dekoriert mit Geistern, riesigen Spinnweben, aufblasbaren Vampiren, leuchtenden Kürbissen und Lichterketten. Viele Leute saßen draußen vor ihren Häusern um ein Feuer, mit riesigen Schüsseln neben sich, gefüllt mit Süßigkeiten. Wir mussten nur „Trick or Treat!“ sagen, schon bekamen wir ein freundliches „Happy Halloween!“ zu hören und eine handvoll Süßigkeiten in die Taschen gereicht. Mit randvoll gefüllten Beuteln kamen wir dann zurück nach Hause. Doch bevor ich meine Süßigkeiten essen konnte wurde mir gesagt, dass ich vorsichtig sein sollte. Es gab wohl Fälle wo Leute Nadeln oder andere gefährliche Sachen in die Süßigkeiten gesteckt hatten. Zum Glück war mit unseren Süßigkeiten alles okay und wir konnten unbeschwert weiterziehen. Ich war zu einem Bonfire in der Nachbarschaft eingeladen, also einem kleinen Feuer. Kurz bevor ich dort ankam, hatte ein Junge Eier auf das Haus geworfen, obwohl die Jugendlichen direkt vor dem Haus saßen, rund um das Feuer. Der Nachbar hatte auch etwas abbekommen, und in der Dunkelheit konnte ich ihn mit einem Gewehr aus seiner Garage kommen sehen. Das hat mir ganz schön Angst gemacht, bis mir gesagt wurde es sei nur eine Softgun und er könnte damit niemanden erschießen. Trotzdem eine unvergessliche Erfahrung für mich. Denjenigen, der die Eier geworfen hatte, hat leider niemand mehr gefunden. Die Stimmung blieb aber gut, bis ich um 10 Uhr nach Hause musste. Meine Schule fängt jeden Morgen um 7:11 Uhr an, und macht auch am Tag nach Halloween keine Ausnahme. Nele Halloween in Arkansas Wenn man abends nach Hause fährt und die ganze Zeit wie gebannt aus dem Fenster schaut, dann ist Halloween Zeit in Amerika. Hier in meiner Nachbarschaft kann man in ungefähr jedem Garten die mühevollen ausgeschnitzten Kürbisse bewundern die unter gebastelten Spinnennetzten und neben sich bewegenden Stoffpuppen lauern. Überall soweit man gucken kann nur orangene und ab und zu lila Lichter die die Farben des Halloweens hier darstellen. Kleine Kinder laufen von Haus zu Haus und sagen kleine Sprüche oder Gedichte auf um die Massen an Süßigkeiten entgegen zunehmen, die Familien extra für diese Tage einkaufen. In den großen Einkaufsmärkten wie Target und Walmart sieht man die lustigsten Kostüme, von Hexe zu Pinguin zu Super-Mario. Alle sind im Halloween-Fieber, welches unzählige Halloween Partys mit sich bringt. Jeder möchte das Fest des Gruselns feiern und man kommt gar nicht mehr weg vom Karamell Äpfel essen und dem Halloween Punch mit Glibber Würmern. Die Frage was man selber denn darstellen möchte auf einer der vielen Feiern ist eine Frage die Perfektion beinhaltet. Man möchte ja mithalten können mit den aufwendigen Kostümen aus vielen Einzelstücken oder den gekauften und überzeugenden Verkleidungen der anderen. Jedoch kommt es gar nicht in erster Linie so darauf an zu gruseln und zu erschrecken vielmehr ein originelles Kostüm zu finden, welches Aufmerksamkeit und Belustigung erregt. Desto näher Halloween tatsächlich rückt desto mehr Betrieb ist nicht nur in den Einkaufsmärkten vielmehr in dem Grusel Haus was Little Rock zu bieten hat. Ein Haus, in welches Menschen jeden Alters reingehen um mal richtig das Fürchten zu lernen. Es wird hauptsächlich von Freiwilligen Jugendlichen, welche Freiwilligen Arbeit leisten beherbergt und es ist ein riesen Spaß sich diese großen Blutüberzogenen Masken auf zusetzten und einfach die Leute an den Beinen packen oder sie in deutsch anzuschreien. Also hier bei mir in Little Rock wird Halloween gut und gerne gefeiert in vielen verschiedenen unterschiedlichen und sehr kreativen Arten und Wegen. Ich werde mich mit meiner Gastschwester als Schlümpfe verkleiden, mit blauer Farbe überall und weißen Mützen. Ich bin sehr froh das Halloween hier so gefeiert wird, das ist wirklich sehr amüsant und ein extrem schöner Anblick, wenn die nahe gelegene Brücke in orangenem und lila Licht erstrahlt und so einen Halloween Schimmer auf den „Arkansas River“ und die nahegelegene Umgebung wirft. Jule
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